Strahlfäule und Strahlkrebs beim Pferd – Ursachen, Behandlung und Prävention
Strahlfäule beim Pferd ist ein weit verbreitetes, chronisches Hufproblem. Viele Pferde leiden jahrelang unter faulig riechendem Strahlhorn, tiefen Furchen und wiederkehrenden Infektionen. Oft werden austrocknende Mittel eingesetzt, die lediglich Symptome kaschieren. Am E.I.P.P. verfolgen wir einen ganzheitlichen und nachhaltigen Therapieansatz, der auf die tatsächlichen Ursachen abzielt.
Ursachen der Strahlfäule – Eingeschränkte Hufmechanik und Hufzwang
Die Hauptursache für Strahlfäule liegt in einem eingeengten Huf. Ist der Hufmechanismus gestört, können die im Strahl eingebetteten Schweißdrüsen keine schützende Säure mehr abgeben. Diese Säure ist jedoch essenziell, um Fäulnisbakterien in Schach zu halten.
Ein eingeengter Huf entsteht oft durch Zwanghufe, falsche Haltungsbedingungen oder unzureichende Hufpflege. Der Strahl verliert seine Schutzfunktion – es entsteht ein idealer Nährboden für anaerobe Keime. Die Folge: Strahlfäule breitet sich aus, das Gewebe wird weich, faulig und schmerzhaft.
Strahlfäule behandeln durch korrekte Hufbearbeitung
Die effektivste Behandlung von Strahlfäule ist eine korrekt ausgeführte Hufbearbeitung, die den Hufmechanismus wiederherstellt. Bereits eine einzige fachgerechte Maßnahme kann dafür sorgen, dass sich der Huf beim Auffußen weitet und beim Abheben zusammenzieht. Dieser natürliche Bewegungsablauf fördert die Durchblutung der Strahllederhaut und aktiviert die Schweißdrüsen.
Sobald die Strahllederhaut wieder mit Blut versorgt wird, regeneriert sich das Gewebe – der Strahl entwickelt sich wieder richtig und kann sich selbst schützen. Die Bakterien verlieren ihren Lebensraum, und die Strahlfäule kommt zum Stillstand – ganz ohne Chemikalien oder Tinkturen.
Strahlkrebs beim Pferd – eine Folge chronischer Strahlfäule
Wird Strahlfäule über längere Zeit nicht behoben, kann sich daraus Strahlkrebs beim Pferd entwickeln. Dabei handelt es sich um eine pathologische Wucherung des Strahlgewebes. Der Körper versucht, durch vermehrtes Zellwachstum den engen Raum zu erweitern. Es entstehen polylobuläre, blumenkohlartige Gewebemassen – ein verzweifelter Abwehrmechanismus gegen den dauerhaften Hufzwang.
Dieser Zustand ist weder funktional noch harmlos. Nur durch eine gezielte, ursachenorientierte Therapie kann der Huf wieder in einen gesunden Zustand zurückgeführt werden. Und genau hier liegt die Stärke der Hufbearbeitung nach E.I.P.P.-Standard.
Die Hufheilpraktiker-Ausbildung am E.I.P.P.
In unserer Ausbildung zum Hufheilpraktiker lernst du, Strahlfäule und Strahlkrebs nicht nur zu erkennen, sondern dauerhaft zu beheben – durch biomechanisch sinnvolle Hufpflege, tiefes Verständnis für Hufphysiologie und individuelle Begleitung jedes Pferdes.
Du lernst:
- die Ursachen von Strahlfäule am Pferd zu analysieren
- den Hufmechanismus gezielt wiederherzustellen
- Zwanghufe zu erkennen und korrekt zu bearbeiten
- die Rolle von Schweißdrüsen, Durchblutung und Bewegung zu verstehen
- Strahlkrebs frühzeitig zu identifizieren und therapeutisch zu begleiten
Willst du zu den besten Hufpfleger:innen im Markt gehören?
Dann komm zu uns! Am E.I.P.P. wirst du Teil einer Bewegung, die Pferde nicht nur „pflegt“, sondern versteht. Wir setzen auf Präzision, Praxisnähe und fundiertes Wissen in der Barhufpflege. Unsere Absolvent:innen arbeiten erfolgreich mit Pferden, die oft als „austherapiert“ gelten – darunter viele mit chronischer Strahlfäule.
Kontaktiere uns jetzt und informiere dich über unsere Ausbildung zum Hufpfleger, Einstiegsmöglichkeiten und Fortbildungen für ganzheitlich denkende Pferdemenschen.